Von 1300 - 1499
1300 (nach 1300)
kommt Eschach als bayerisches Lehen an die Herren von Altmannshofen. [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
1320 13. 12.
Abt Dietrich von Petershausen tauscht Marquard Wiegenhauser (?) und Conrad Ringelin gegen Conrad und Heinrich, des Maiers Johann von Aichstetten Söhne, an das Kloster Weingarten. [Original: HStASt B 515 U 2176]
1324
Liber Quartarum in dioecesi Constanciensi. Im Archidiakonat Allgäu Ecclesia Aistetten est quartalis. et habet monasterium Petridomus ibidem duas partes decime. [FDA 4, 1869, S. 29]
1324 an St. Martins-Tag.
Diepold von Lautrach schenkt dem Gotteshaus von Roth einen Hof zu Aichstetten, " daz die von Wile, kauft umb vol den Ehinger". [Benedict Stadelhofer, Historia Rothensi, S. 147]
1337
Herrschaft Zeil kommt als dauerndes Reichspfand an die Waldburger
1341 20.11.
Heinrich von Altmannshofen, Kirchherr daselbst verkauft einen Leibeigenen an das Kloster Weißenau.Schwanzer, S.61 nach Repertorium Kl. Weingarten HStASt
1342
Eschach fällt als Teil der Herrschaft Marstetten an die Herzöge von BayernBaumann, Allgäu Band II, S.487
1353
Die Pfarrei Altmannshofen ist unter dem Patronat der Herren von Altmannshofen, die Pfarrei Gebrazhofen unter den Herren von Waizenhofen.Schwanzer, S.61, nach FDA, V
1353-1539
Burgsitz Waizenhofen der Herren von Altmannshofen, Patrone der Kirche Gebrazhofen, 1382 belagert Heinrich von Landau zu Lautrach, seit 1662 der Truchsessen von Waldburg zu Zeil [Entwurf Merktsche Gedenktafel]
1353 - 1371
Johann von Altmannshofen ist Abt des Klosters Ottobeuren. [Schanzer, S.66]
1353
In Eschach gibt es noch 3 bewohnte Häuser
1364 24. Sept.
Ritter Berthold von Königsegg erklärt die zwischen ihm und dem Kloster Petershausen künftig bestehen sollende Gemeinschaftlichkeit des Besitzes an den Kindern des Hans Guldin zu Aichstetten.
Nach: GLA KA Petershausen U 2010
1367 11.11.
Lutz von Altmannshofen, Bürger von Kaufbeuren siegelt eine Urkunde für Heinrich Wolfsattel; Lutz wird später Bürgermeister von Kaufbeuren [Schwanzer, S. 66, nach Urkunde im Staats-Archiv München und Baumann, Allgäu II, 252 u. 509]
1368
Hans von Neidegg, Sohn des verstorbenen Swigger und der Elisabeth von Altmannshofen, verkauft mit Einwilligung seiner Mutter, Tochter des verst. Berthold von Altmannshofen, an seine 2 Vettern, Söhne des verst. Heinrichs von Altmannshofen, den man nannte von Erolzheim verschiedene Güter und Rechte u.a. der halbe Zoll zu Altmannshofen.[Original: Archiv Schloß Zeil]
1368 17.3.
Hans von Neideck, Sohn des verstorbenen Swigger, der zu Rothis saß, verkauft mit Einwilligung seiner Mutter Elisabeth, Tochter des verstorbenen Bertholds von Altmannshofen, um 120 Pfund Heller an seine Oheime Heinrich und Ludwig von Altmannshofen, Söhne des verstorbenen Heinirchs von Altmannshofen, den man nannte von Erolzheim folgende Güter und Rechte zu Eschach: Manlgers Hof, Stols Hof, die Vogtrechte vom Widdum, vom Zehent und von der Kirche, vom Maierhofe, von der heiligen Seld, die Gült von der Stollen Geld, die Fischenz im Eschacher Bach sowie alle Rechte und Vogteien und Gewaltsame, die er zu Eschach gehabt und seine Mutter an ihn gebracht...und sind diese Güter und Rechte Lehen der Herzoge von Bayern. Siegel der Elisabeth von Neidegg geb. von Altmannshofen: Doppelwappen Altmannshofen und Erolzheim. [Schwanzer, S.63, nach: Urkunde im Archiv Zeil]
1374 1. Sept.
Heinz von Altmannshofen verkauft eine Leibeigene an Hans Müller von Aichstetten. [GLA KA Petershausen U 2017]
1376
Heinrich von Altmannshofen, seßhaft zu Waizenhofen, verkauft als Vogt des Konradin, Sohn seines verstorbenen Vetters Heinz, an seinen Bruder Lutz von Altmannshofen den halben Zoll zu Altmannshofen, dessen anderer Halbteil ihm und seinem Bruder Lutz gehört, vier Selden zu Altmannshofen, eine Hofstatt und zwei Teile einer weiteren Hofstatt zu Altmannshofen, das Mahd zu den Haizen mit Zubehör, den dritten Teil des Hofes Buch und vom Mittelberg, den halben Zehenden zu Gerboldshofen, ein Gut und fünf Selden zu Eschach, die Güter zum Lubrichs und Swälis mit Hölzern und Zubehör und überhaupt alles, was Werntz von Erolzheim selig an liegenden Gütern und Rechten besessen und gelassen hatte zu Altmannshofen. Diese Güter hatte Heinz von Altmannshofen, von Hans von Rosenharz gekauft, welcher sie wiederum von Werntz von Erolzheim (gen. 1331-45) übernommen hatte. [Schwanzer, S.65, nach Urkunde im Archiv Zeil]
14./15. Jh.
Der Waizenhof ist Sitz einer Nebenlinie der Herren von Altmannshofen; der Brückenzoll beim Waizenhof kommt an die Stadt Memmingen; die Burg W. ist abgegangen. [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
1380
Lutz von Altmannshofen ist bei einer Grenzmarkierung zwischen den Klöstern Ochsenhausen und Rot beteiligt. [Schwanzer, S.66, nach Stadelhofer, Hist.Coll. Roth, I, 187]
1393
Hans, Ulrich und Heinrich, Söhne des Heinrich von Altmannshofen führen eine Fehde gegen die Stadt Memmingen und deren Bürger Aulber Beyen, werden aber am 17.8.1393 von ihrem Vater zur Aussöhnung veranlaßt. [Schwanzer, S.66, nach Original im Staatsarchiv München]
1398
Ulrich von Altmannshofen ist im Kriegsdienst der Herzöge Ernst und Wilhelm von Bayern und verpflichtet sich von Lichtmeß ab auf ein Jahr gegen Verköstigung und sechzig ungarische Gulden Sold. [Schwanzer, S.66, nach Urkunde im Staatsarchiv München]
1408
Hans und Ulrich von Altmannshofen kaufen zusammen mit ihrem Oheim Lutz von Altmannshofen von der Witwe des Kunz Schmid ein Hofgut zu Rieden um 11 Pfund Heller. [Schwanzer, S.66, nach Urkunde im Archiv Zeil]
1422
Altmannspeier wird als "ze Salmansburren" erwähnt [Das Land Baden-Württemberg Band VII)
1422
Das Kloster Weingarten vereinigt Eschach mit der Pfarrei Ausnang [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
1422 14. Feb.
Lehenrevers dews Brenz Wyers, genannt Stricher, gegen Abt Johann von Petershausen über ein Hofgut zu Breitenbach bei Aichstetten. [GLA KA Petershausen U 2040]
1422 23. März.
Michel Vendt zu Aichstetten verkauft an Abt Johann von Petershausen alle seine Rechte an dem Gute zu Breitenbach mit aller Zubehör um 18 Pfd. guter Heller. [GLA KA Petershausen U 2041]
1429
Ulrich von Altmannshofen ist im Kriegsdienst des Herzogs von Bayern. [Schwanzer, S.66, nach Urkunde im Staatsarchiv München]
1434 5. Okt.
Manumissionsbrief der Ritter Ber und Albrecht von Ramsberg für Margreth Flechin von Rieden bei Aichstetten. [GLA KA Petershausen U 2206]
1435 2. Mai.
Margaretha Flächin von Rieden bei Aichstetten gibt sich dem Kloster Petershausen zu eigen. [GLA KA Petershausen U 2207e]
1439
Heinrich und Hans, Ulrichs von Altmannshofen sel. eheliche Söhne, verleihen gemeinsam mit ihrem Oheim Hans dem Älteren zwei Güter zu Eschach an Erhart Luibinger. [Schwanzer, S.66, nach Urkunde im Archiv Zeil]
1443 25. Feb.
Revers der Anna Purin von Aichstetten gegen Abt Diethelm von Petershausen in betreff der Leibeigenschaft. [GLA KA Petershausen U 2011]
um 1450
um die Mitte des 15. Jahrhunderts übernehmen die Herren von Landau-Lautrach einen Teil der Herrschaft Altmannshofen [Allgäuer Geschichtsfreund, 1898]
1452 2.5.
Die Vettern Georg und Heinrich von Altmannshofen teilen die Herrschaft neu auf. Heinrich erhält den altmannshofischen Anteil nebst Burg, die bayrischen Lehen zu Eschach, Güter zu Rieden, Watzeney, Altmannspeier, Leublings, Nestbaum und Henkels. Georg dagegen erhält den waizenhofischen Anteil mit Burg, einige Güter zu Altmannshofen, Haizen, Aichstetten, den Zehnt zu Gerboldshofen und das Vogtrecht der Kirche zu Ungerhausen. Ungeteilt bleiben: Zwing und Bann, das Gericht und der Zoll, das Vogt- und Patronatsrecht zu Altmannshofen, die Waldungen Hell und Holzmäder; jedoch verleiht jeweils der Älteste von Altmannshofen die Lehen und der Nutzen wird geteilt. [Schwanzer, S.66, nach Urkunde im Archiv Zeil]
1454 18.1.
Der Ammann von Zeil entscheidet im Gericht zu Aichstetten einen Streit zwischen dem Kloster Weingarten und Franz Rott zu Rieden über ein Gut im Amt Aichstetten. [Original: HStASt B 522 U 365]
um 1455
Magdalena, die Tochter des verstorbenen Heinrich von Altmannshofen, heiratet Heinrich von Landau und bringt den von ihrem Vater ererbten Teil von Altmannshofen an das Haus Landau. [Schwanzer, S.67]
1461
Lehenbrief Georgs von Altmannshofen "zu der Neuen Altmannshofen gesessen" (=Waizenhofen) über den Zehnt zu Gerboldshofen. [ Schwanzer, S.67, nach einer Kopie im Archiv Zeil]
1467 20.4.
Bürgermeister und Rat von Memmingen entscheiden den Streit des Klosters Weingarten und des Ludwig Rott von Aichstetten wegen des Waldes an der Langen Steig. vgl. Streitsache vom 18.1.1454 zwischen dem Kloster und Franz Rott [Original: HStASt B 522 im sog. Buch von Ausnang S. 17 a]
1467 9.11.
Truchseß Johann von Waldburg, Landvogt in Schwaben, vergleicht das Kloster Weingarten und Ludwig Rott wegen des strittigen Waldes und des Ratzlinsgutes (bei Eschach) dahin, daß das Kloster seine Appalation zurücknimmt und Ludwig Rott 45 fl bezahlt. [Original: HStASt B 522 im sog. Buch von Ausnang S. 22 b]
1472 20. Nov.
Urteil des Hofgerichtes zu Mainz wegen des Zehnten zu Aichstetten. [GLA KA Petershausen U 2012]
1473
Altmannspeier wird als Almansburen genannt [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
1478
Heinrich von Landau erwirbt Waizenhof [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
1480
Berthold von Altmannshofen ist als Anhänger Erzherzogs Siegmund von Österreich in dessen Fehde mit Graf Eberhard von Württemberg wegen der Burg Mägdeberg im Hegau beteiligt. [Baumann, Band II, S. 66, 509]
1482
Heinrich von Landau, Besitzer der Burg Altmannshofen, belagert wegen einem Streit der Erbfolge zusammen mit seinem Vater und den Brüdern, den Onkel seiner Frau Georg von Altmannshofen auf der Burg Waizenhofen. Auf Veranlassung des Abtes von Kempten, der Ritter Ulrich von Freundsberg und Marquard von Königsegg, sowie der Stadt Memmingen vergleichen sich die Landauer mit Georg von Altmannshofen dahin, daß sie das Schloß Waizenhofen, daß ihnen überlassen worden war, wieder zurückgeben werden, sobald ihnen Georg die schuldigen 900 fl rhein. Gulden gezahlt hat. [Schwanzer, S.69, nach Urkunde im Staatsarchiv München]
1483 1.2.
Anna Guner, Witwe des Kunz Holtzschucher zu Altmannshofen und ihre Schwester Adelheid Guner, Witwe des Hans Schräm zu Oberopfingen, bevollmächtigen mit Wissen ihres Vogtes Berchtold Schutz, Bürger zu Memmingen, Adelheids Tochtermann Thoman Lutz zu Oberopfingen, den Nachlaß ihres Neffen Bläsi Guner, der bei dem Baumann Ulrich Gopp in Bergerhausen gedient und Geld und Kleider hinterlassen hatte, abzuholen.[Spit.A. Biberach U 1031]
1483-87
Heinrich von Altmannshofen ist Pfleger des Deutschen Ordens in Preussisch-Eilau, von 1495-99 Komtur zu Ragnit und ab 1501 Pfleger zu Tapiau. [Schwanzer, S.69, nach Voigt, Namenscodex der Deutschen Ordensbeamten]
1484
Epitaph von 1484, Pfarrer Wend; Priesterfigur in gotischem Meßgewand in der Kirche in Aichstetten.
1485
Der Blutsberg damals noch Gebhardsberg genannt; angebl. abgegangene Burgstelle [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
1491
das Gemeindegebiet kommt durch Kauf an das Haus Waldburg; Bildung eines Gerichtes der Grafschaft Zeil. deren Inhaber haben die Landes- und Grundherrschaft. [Pfarrchronik 1808 Bd.I, S. 27]
Vogelsang (abgegangen; wird nach 1882 aufgeforstet) ist ein eigenes Rittergut, das zum Ritterkanton Hegau-Bodensee-Allgäu steuerbar ist; die hohe Obrigkeit ist bei der Grafschaft Zeil. [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
Das Gut Vogelsang kommt 1491 mit Aichstetten an Zeil, aber die niederen Gerichte, das Steuer- und Kriegsdienstrecht daselbst standen der Herrschaft Lautrach zu. [nach Baumann Bd. 3, S.245]; zum Gut gehören 2 Höfe mit Sölde und der Gotteshauswald [Der Kreis Wangen, S.99]
1495
Berchtold von Altmannshofen, Erhart von Königsegg und Hans Gesputet gemeinsam mit andern oberschwäbischen Edelleuten erklären dem Herzog Georg von Baiern zu Landshut, der einem der ihrigen, Peter Berber, mit Gewalt sein Gut Obenhausen entrissen hatte, die Fehde und verfallen darüber als Landfriedensbrecher der Reichsacht. Sie fallen am 2.Juli in das Dorf bei Wublingen mit etwa 70 Pferden, darunter 20 Edlen, ein. Danach nahm Hans Sputt dem Fürsten das Schloß Wartstein ein, das vor Jahren den Königseggern gehört hat. Berthold von Altmannshofen wird von dem Reisigen Hans Merk von Mindelheim, als er sich sonntags von der Burg Waizenhofen zur Kirche in Altmannshofen begeben wollte, gefangen genommen. Der schwäbische Bund drängt bei König Maximilian in Ulm auf Freilassung von Berthold, die auch erteilt wird. [Baumann Bauernkrieg, S.32. Baumann zitiert in den Akten zum Bauernkrieg eine zeitgenössische Abhandlung.]
1498 22.3.
Streit zwischen der Stadt Wangen und Johannes von Waldburg, weil die Stadt Jörg Miller von Aichstetten, einen Leibeigenen des Waldburgers, vor dem Landgericht verklagt hatte. [Vochezer 2, 1900 ,S. 403; Original: Stadtarchiv Wangen Lade Z Fasz. 1]
1498 20.7.
Berthold von Altmannshofen und sein Bruder Moritz verkaufen um 300 fl. ihren Anteil an den Waldungen Hell und Holzmäder an ihren Schwager Heinrich von Landau auf dreißig Jahre. [Schwanzer, S.70, nach Urkunde im Archiv Zeil]