Von 1000 - 1299
1043 16.6.
Erimbert und seine Gemahlin Irmingard geben dem Kloster Petershausen, auf Bitten des Bischofs Eberhard von Konstanz, ein Gut in Riedlings (Ritilines) und Wegesaza, im Nibelgau, mit seinen Höfen, Äckern und Wiesen, Weiden, Gewässern und Wasserrechten, ferner aus dem Anteil am Wald von Arnach für die genannten Güter hinreichendes Bauholz und werden dafür mit 14 Höfen im Ort Aichstetten (Eichstat) auf Lebenszeit beliehen. Aus: Württ. Urkundenbücher I, Nr. CCXXV; nach Chron. Petershausen. (Kopie des 12.Jh.)
[Chronik Petershausen 2.Buch Nr. 10]
Das Tauschgeschäft soll auf Intervention des Bischofs Eberhard von Konstanz erfolgt sein
Nach: Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte BD XXIV, Frbg. 1973
Udalrich von Bregenz ist Graf im Nibelgau [Baumann I, S.280]
vor 1096
Gründung eines Klosters in Bregenz anstatt des Klosters in den Wäldern von Andelsbuch (Mehrerau); Abt Theoderich von Petershausen läßt auf Kosten seines Klosters das neue Kloster errichten.
"Durch fast fünf Jahre verwendete er alle Einkünfte, die von Aichstetten nach Petershausen gelangten, zum Aufbau." [Chronik des Klosters Petershausen 3. Buch Nr. 25]
um 1100 (1098) Das Kloster Weingarten besitzt in Eschach "Aschacha" Güter; jedoch eine Kopie des 13.Jh. [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
1128 - 1164
Unter der Amtszeit von Abt Konrad von Petershausen wurde an mehreren Stellen Kirchen instand gesetzt und geweiht, sowie Kapellen errichtet in Aichstetten und Epfendorf, Oberwangen und Mimmenhausen, auch in Neuheim und Rheinhart.
In anderen Beschreibungen wird der Zeitpunkt mit 1163 angegeben. [Chronico Petershusin VI 13 p.171; abgedr. FDA, 2, 1866, S. 375]
Anm: Instandsetzung oder Neubau ist nicht aus dem Text ersichtlich; auffallend die erste Stelle der Nennung.
Petershausen hat einen Kellhof in Aichstetten [Baumann I, S.472]
Der Besitz des Klosters Petershausen im Nibelgau ohne Datum: Aichstetten mit Kirche, Breitenbach, Rieden, Oberhausen, Mooshausen, Waltershofen, 2 Forste in Aichstetten: Gotteshauswald und Klotzenweiler; Steinental, Hünlishofen, Herbratzhofen, Übendorf Altmannspeyer, Lauherbühl und Vogelsang. [Rauh]
Vermutlich Mitte des 12. Jahrhunderts wird Konrad von Marstetten im Traditionsbuch des Klosters St. Ulrich als Zeuge genannt und schenkt dem Kloster Petershausen ein Gut in Rieden bei Aichstetten. [Baumann 1, 1883, S. 495]
Die Grafen von Marstetten und deren Erben, die Herzöge von Bayern hatten auch Güter in Eschach und Aichstetten, in Rotis und Legau [Baumann I, S.429]
1147
von Memmingen ziehen 300 Mann zu den Kreuzzügen
1165/66
Streit zwischen Welf und Pfalzgraf von Tübingen; Burg in Kellmünz wird zerstört
1188
Hermann Fritac, plebanus in Altmannshofen bezeugt eine Schenkung des Herzogs Welf VI. an das Kloster Füssen. [Mon. Boic. XXXIII, 48; nach Baumann I, S.399 Jahresangabe: 1178]
12./13. Jh
Das Totenbuch des Klosters Petershausen gedenkt am 17.Dezember einem Dekan Heinrich von Aichstetten [Baumann I, S.397]
vor 1200
Kloster Weingarten erhält die Kirche zu Eschach [Baumann I, S.395]
Um 1200
erscheint Berthold von Aichstetten im Gefolge des Grafen Gottfried von Marstetten. [Baumann 1, 1883, S. 525]
1201
Marschall Heinrich von Altmannshofen wird in einer Weingartener Urkunde genannt. [Baumann 1, 1883, S. 525 nach WUB IV, 384]
Anm: die Herren von Altmannshofen sind eine Seitenlinie der staufischen (ehem. welfischen) Reichsministerialenfamilie von Lautrach, die auch das Marschallamt in Schwaben innehaben; verm. ist Heinrich v.A. mit dem 1164 genannten Heinrich d.J. von Lautrach gleichzusetzen. [WUB II, 149] – Wappengleichheit
Burg auf dem Blutschberg oder Altmann, 1201 Marschall Heinrich von Altmannshofen, Ursprung der Ritterherrschaft Altmannshofen [Entwurf Merktsche Gedenktafel]
um 1200
unvollständiges Güterrodel des Klosters Isny: 4 Höfe und 2 Pfund 6 Schilling Zins in Altmannshofen [Baumann I, S.455]
13.Jh.
Langensteig wird als "cer Langunstaige", Laubeck als "cem Arnolts" und Haizen als "cem Haizon" bezeichnet. In Laubeck sind Lehenshöfe des Klosters Weingarten. Haizen ist abgegangen. [Das Land Baden-Württemberg Band VII]
1240
Die Brüder Hugo und Heinrich von Altmannshofen dienen als Zeugen den Schenken Konrad von Winterstetten zu Überlingen. [Baumann 1, 1883, S. 525]
1240
Aug. Hugo von Altmannshofen ist unter den Zeugen einer Schenkung der Truchsessen von Waldburg und der von Warthausen an das Kloster Baindt. [WUB 5, Nachtr. L]
1240 21.8.
Die Grafen Konrad und Berthold von Heiligenberg übergeben an das Kloster Baindt Dorf, Kirche und Patronatsrecht zu Baindt. Unter den Zeugen: Hugo und Heinrich Brüder von Altmannshofen. [WUB 3, S. 457]
1241 Juli;
Auf der Burg Winterstetten dienen Hugo und Heinrich von Altmannshofen Schenk Konrad von Winterstetten als Zeugen. [Baumann 1, 1883 ,S. 526]
1241
Hugo von Altmannshofen bezeugt einen Rechtsakt zwischen Konrad von Schmalegg und dem Kloster Weißenau. [HStASt B 523 U 3663]
1241 17.6.
Heinrich Marschall von Altmannshofen und sein Bruder Hugo bezeugen einen Tausch zwischen dem Kloster Weingarten und Schenk Konrad von Winterstetten. [WUB 4, Nr. 976]
C. von Altmannshofen als Mönch des Kloster Ottobeuren erwähnt [Baumann, Allgäu I, 526]
1250
angeblich Meierhof des Klosters Petershausen in Aichstetten [nach Entwurf Merktsche Gedenktafeln]
um 1250
Das Kloster Weingarten hat in seinen Gefällverzeichnissen zinstragendes Besitztum u.a. in Laubegg, Langensteig, Eschach und Steinental; in Eschach einen eigenen Fronhof [Baumann I, S.469]
1274 15. Dez.
Der Kämmerer Marquard von Kemnat verzichtet zu Gunsten des Klosters Petershausen auf alle Gerichtsbarkeit über einige zu dessen Besitzungen in Aichstetten gehörige Eigenleute, abgesehen vom Vogtrecht.
genannt werden: Ulrich von Stadels (bei Görisried) und seine Tochter sowie H. von Diesenbach (Kr. Kempten) [WUB 7, Nr. 2460; nach GLA KA Petershausen U 2008]
1275
Pfarrei St. Michael, Aichstetten und Pfarrei St.Georg, Eschach erwähnt [Das Land Baden-Württemberg Band VII] Zur Pfarrei Eschach gehören Laubegg, Stuck, Hänkels, Häberlings, Langensteig, Nestbaum
1285 11. 4.
Ritter Heinrich von Sulzberg schenkt die Willebirg, Frau des Heinrich Liuprecht von Aichstetten an das Kloster Petershausen [WUB 9, Nr. 3435; nach GLA KA Petershausen U 2009]
1287 17.4.
Der Priester Burkhard Maennel überläßt dem Kloster Isny seinen Hof in Menelzhofen unter der Bedingung, daß dafür das Kloster jährlich seinem Sohn Berthold von Aichstetten (Asteten) und seiner Frau 6 Scheffel Haber Leutkircher Maßes von dem Hof in Altmannshofen reicht. [WUB 9, Nr. 3627]
1291 5.1.
Graf Rudolf von Montfort beurkundet seine Abmachung mit dem Kloster Weingarten wegen der Vogtei in Seibranz. Zeugen: H. von Altmannshofen, Burc. von Gozzeltz, Ul. von Twingenstein u.a. [Württembergische Urkundenbücher Bd.9 Nr. 4064]